In der Medizin werden vermehrt Monitore für die Betrachtung und Befundung eingesetzt. Grundlegend müssen die Anwender die QS-RL und die DIN 6868-57 befolgen.
Entgegen der immer wieder anzutreffenden Meinung, ist es nicht zwingend notwendig medizinische Displays, die evtl. sogar als Medizinprodukt gelabelt sind, zu verwenden.
Displays für Büroanwendungen sind aber nicht gänzlich ungeeignet für die Medizin. Der Anwender kann für gewisse Anwendungszwecke auch geeignete Displays für den Büroeinsatz verwenden, die natürlich einen Preisvorteil bieten.
Eine Studie - erschienen im Journal of Digital Imaging - von Dr. Elisabeth Krupinski (Dept. of Radiology, University of Arizona) kommt zu dem Ergebnis, dass medizinische Displays eine längere Langzeitstabilität der Hintergrundbeleuchtung und damit auch der Leuchtdichte aufweisen. In der Studie konnte nachgewiesen werden, dass Bürodisplays bereits nach einem Jahr Betrieb deutliche Einbußen bei der Leuchtdichte aufweisen.
Die Studie weist darauf hin, dass zwischen medizinische Displays und Bürodisplays deutliche Unterschiede in der Darstellung von Graustufen bestehen.
Beim Einsatz medizinischer Displays ergeben sich aber durchaus Vorteile, die den höheren Preis rechtfertigen:
- Langzeitstabilität
- höhere Leuchtdichte
- automatische Nachjustierung der Leuchtdichte
- und dadurch längere Intervalle bei der Konstanzprüfung
- korrekte Darstellung ohne Aufwärmphasen
- bessere Graustufenauflösung
- Kalibrierung nach DICOM Part 14
- besserer Service (Express Vor-Ort-Tausch)
Weblinks:
Qualitätsricherungsrichtlinie (QS-RL)
DIN 6868-57 Sicherung der Bildqualität in röntgendiagnostischen Betrieben - Teil 57: Abnahmeprüfung an Bildwiedergabegeräten
Dokument über die Unterschiede von medizinschen Displays zu Bürodisplays
Studie im Journal of Digital Imaging
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