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Dienstag, 27. März 2012

Backupstrategien für PACS - Disk / DVD / Band / Cloud

Seit vielen Jahren hören wir bei aycan immer wieder "Das Band ist tot". 2003 stellten wir - als erster PACS Hersteller im deutschsprachigen Raum - mit aycan store ein  herstellerunabhängiges PACS Archiv mit hierarchieloser Speicherung auf RAIDs und Backup auf Bändern vor.


Ein Backup auf optischen Medien ist wegen der kurzen Lebensdauer (2 bis 5 Jahre laut US Nationalarchiv), der geringen Speicherkapazität und der langsamen Datenrate (DVD bis 24 MB/s, Blue-ray bis 54 MB/s) nicht zu empfehlen.


Der zunehmende Gebrauch von Festplattensystemen in der IT hat unter anderem dazu geführt, dass von einigen Archivherstellern immer mehr auch das Backup auf Festplatten propagiert wird. Die Vorteile liegen auf der Hand:

  • kostengünstig
  • schnell
  • gut verfügbar



Festplatten und auch RAID-Systeme können crashen, oder durch Fehlkonfiguration oder Fehlbedienung leicht gelöscht werden.


Weiterhin gibt es erste klinische Nutzer von cloudbasierten Backup- oder Hostinglösungen für PACS Archive. Hier stehen vor allem die günstigen Kosten und der weltweite Zugriff auf die Daten als Vorteile im Vordergrund.
Der deutsche Datenschutz legt - zu Recht - sehr hohe Maßstäbe an die Verarbeitung personenbezogener Daten.  Das Thema der Verfügbarkeit ist nicht ausser Acht zu lassen. So hat im März 2011 ein tagelanger Serverausfall bei Amazon (großer Cloudanbieter, den auch medizinsche Clouddienste gerne nutzen) Dienste beeinträchtigt und zu unwiederbringlichen Datenverlusten geführt.


Aus Sicht vieler Fachleute lohnt es sich Backups weiterhin mit Bändern durchzuführen. 


Bänder haben den großen Vorteil, dass sie, nach Erstellen des Backups, an einem anderen Ort ausserhalb der Praxis oder Klinik gelagert werden können. Der Datendurchsatz bei aktuellen LTO-5 Laufwerken liegt bei 280 MB/s, die Kapazität bei 3 TB. Neueste LTO Laufwerke (Ultrium 8) sind mit 1,2 GB/s Datendurchsatz und 32 TB Kapazität geplant. Diese Leistungswerte sind wichtig, um bei einem Datenverlust, die PACS Daten wieder schnell verfügbar zu machen.




Weblinks:
Serverausfall bei Amazon: Tod in der Cloud
PACS Storage Provider "verliert" Datenträger mit 800.000 Patientendatensätzen
Die Tape-Sicherung hat noch lange nicht ausgedient

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