Choose your language: Blog Posts in German or in English.

Dienstag, 24. Februar 2009

Bericht vom OsiriX Workshop in London


London, 21. und 22.2.2009

In London fanden im Februar 2009 zwei eintägige OsiriX Workshops statt. Im Apple Executive Briefing Center London nahmen ca. 70 Ärzte aus UK, USA, Italien, Deutschland, Holland, Österreich und anderen Ländern teil. Organisiert wurden die Workshops von Stephen Owen (Business Development Manager Apple UK).

Die Einführung und Begrüßung wurde gewohnt professionell von Afshad Mistri, Medical Market Manager aus Cupertino, CA durchgeführt.
In seiner Präsentation stellte er unter anderem das OsiriX PRO Projekt im Veterans Affairs Palo Alto Health Care System in Palo Alto, CA, USA in Zusammenarbeit mit aycan vor.

Prof. Osman Ratib wies in seiner Einleitung darauf hin, daß er und Dr. Antoine Rosset von Anfang an überzeugt waren, dass es eine kommerzielle, CE-gelabelte Version von OsiriX geben muss, für die Anwendung in einer professionellen Umgebung. Er erwähnte hier ausdrücklich aycan als ersten Partner und zeigte ein Bild vom aycan Team.

Joris Heuberger und Dr. Rosset führten dann durch den Workshop mit den Schwerpunktthemen Datenbank, 2D-Viewer, Advanced 3D und Implementierung. Viele Teilnehmer fragten auch nach Folgeveranstaltungen Wir werden am 29. Mai 2009 bei Apple in Zürich, Schweiz und am 23.Oktober 2009 bei Apple in München je einen weiteren Workshop anbieten.

Weblinks:

http://www.osirix-viewer.com
http://www.aycan.de

http://www.apple.com/science/medicine

Freitag, 20. Februar 2009

DICOM Patienten-CDs, Fluch oder Segen


Seit wir 1998 bei aycan die erste CD-Robotik mit einem DICOM Interface ausgestattet haben ist viel Zeit vergangen. Damals war es noch exotisch DICOM-Studien auf CD zu brennen. Wir fanden das eine klasse Idee. Die Realität im Jahr 2009 sieht aber anders aus. Es herrscht große Skepsis bei den Zuweisern und auch bei den Radiologen, ob dies den richtigen Weg für die medizinische Dokumentation darstellt.

Sicht des Radiologen

Heutzutage ist die Weitergabe der radiologischen Untersuchungen auf CDs/DVDs Standard. Der Radiologe kann mit einem Mausklick tausende von Bildern zusammen mit einem DICOM Viewer auf das optische Medium brennen. Der Patient gibt diesen Datenträger in der Regel an seinen behandelnden Arzt weiter. Dies ist eine sehr ökonomische Weise, um die Bilder auszutauschen. Die Erstellung ist schnell und einfach, der Wareneinsatz gering. Ein Rohling kostet weniger als 0,5 €. Es muss lediglich ein CD-Roboter mit entsprechender Steuersoftware für ca. 9.000 bis 20.000 Euro angeschafft werden.

Wie sieht es von den gesetzlichen Bestimmungen aus?

§28 der Röntgenverordnung sagt: " Auf elektronischem Datenträger aufbewahrte Röntgenbilder und Aufzeichnungen müssen einem mit- oder weiterbehandelnden Arzt oder Zahnarzt oder der ärztlichen oder zahnärztlichen Stelle in einer für diese geeigneten Form zugänglich gemacht werden können. Dabei muss sichergestellt sein, dass diese Daten mit den Ursprungsdaten übereinstimmen und die daraus erstellten Bilder zur Befundung geeignet sind."

Hier beginnen die ersten beiden Probleme. Der Zuweiser verfügt in der Regel nicht über nach DIN6868-57 abnahmegeprüfte Monitore. Ausserdem sind die meisten "Light"-Versionen der DICOM Viewer auf den Patienten-CDs nicht als Medizinprodukte für die Befundung gelabelt. Somit muß der engagierte Zuweiser einen geprüften Monitor mit einer als Medizinprodukt CE-gelabelten Befundungssoftware bereitstellen. Das ist aber nur sehr selten der Fall, vielfach aus ökonomischen Gründen.
Im Regelfall werden die Patienten-CDs auf den Praxis-PCs eingelesen und unter wechselnden Umgebungslichtbedingungen mit ungeeigneten Monitoren verwendet. Die Anwender haben meist keine Schulung für die Benutzung des DICOM Viewers, wie es vom Gesetzgeber für die Benutzung von Medizinprodukten vorgeschrieben ist.

Eine Zumutung für den Zuweiser?

Für die meisten Zuweiser stellen die DICOM Patienten-CDs eine Zumutung dar. Die Überweiser sind mit dem Einlesen der unterschiedlichen CDs schlicht und ergreifend überfordert. Oft ist das Medium im PC des Arztes nicht lesbar. Sollte es dennoch funktionieren, so sieht sich der Anwender auf jeder CD einem DICOM Viewer eines anderen Herstellers gegenüber. Da die Bedienung der unterschiedlichen Viewer höchst unterschiedlich ist, kostet es den Zuweiser sehr viel Zeit sich "durchzuklicken".
Ob dann eine vernünftige Begutachtung der Bilder stattfinden kann, sei dahingestellt.
Manchmal installieren diese Patienten CDs auch Softwarekomponenten auf dem Rechner des Zuweisers und halten damit so manche Überraschung bereit. Langsame und abstürzende Rechner, sowie Viren sind als Folge keine Seltenheit.
Hat der Zuweiser sich dann Zugang zu den Bildern verschafft lauert gleich die nächste Überraschung auf ihn. "Welches der tausend Bilder zeigt nun den Befund?" ist die berechtigte Frage. Da der Radiologe oftmals alle Bilder einer oder mehrerer Untersuchungen eines Patienten auf den Datenträger brennt, fällt es dem "Normalzuweiser" schwer sich durch den Bilderwust zu kämpfen. Das kostet Zeit (die dann wiederum am Patienten fehlt) und Zeit ist bei den Ärzten logischerweise knapp bemessen.


Bemühungen der Deutschen Röntgengesellschaft

Erste Bemühungen der Deutschen Röntgengesellschaft mit Offis Oldenburg im Jahr 2007 das Thema zu vereinfachen, scheitern an der Umsetzung im Alltag. Bislang hat sich kein großer PACS-Hersteller auf das
Testat der DRG eingelassen. Mit lediglich 3 teilnehmenden Unternehmen (Stand Februar 2009), mit einem verschwindend geringen Marktanteil läßt sich kein Standard etablieren.

Fazit

PDF-Dateien sind deshalb so beliebt, weil der Ersteller sicher sein kann, dass der Empfänger die Datei so wiedergeben kann, wie der Ersteller es möchte. Ausserdem gibt es hier mit Acorbat Reader eine kostenlose Software zur Darstellung der Inhalte, für den es keine gesetzliche Regulierung (z.B. Medizinproduktegesetz) gibt.
Solange es in der DICOM Welt nicht auch einen kostenlose Standardsoftware zum Darstellen der DICOM Studien gibt, werden die oben beschriebenen Probleme bestehen bleiben.

Die spannende Frage ist: Welcher Hersteller möchte sich den Schuh anziehen ein Medizinprodukt ohne Kosten für den Anwender auf den Markt zu bringen?


Weblinks:

DRG-Testatprojekt
Deutsche Röntgengesellschaft
Röntgenverordnung

Donnerstag, 19. Februar 2009

Minimalinvasive Laparoskopie mit OsiriX

Vor ca. 15 Monaten zeigte der Chirurg Dr. Maki Sugimoto (damals noch Assistent Professor am Teikyo University Chiba Medical Center) auf dem OsiriX Usermeeting eine eindrucksvolle Präsentation. Mithilfe von OsiriX verwendet er Augmented Reality (erweiterte Realität) auf dem OP-Tisch.

Vor der minimalinvasiven Laparoskopie wird ein Dünnschicht-CT gefahren und per DICOM auf einen MacPro übertragen. Mit einem Beamer projiziert Dr. Sugimoto ein 3D Volumerendering auf den Körper des Patienten. Nach der einfachen und sehr effektiven Registrierung des 3D Volumens mit dem Patienten, kann er quasi von außen in den Körper sehen. Durch Änderung der Opazität der 3D VR "verschwinden" Haut und Muskeln im projizierten Bild und der Chirurg kann sich sehr gut orientieren.

Dr. Sugimoto verwendet diese sanfte, innovative Methode für Patienten im Frühstadium von Magen-, Darm-, Leber-, Gallen und Pankreaskrebs.

Heute arbeitet Dr. Sugimoto (Nickname: Dr. Mac) am Veterans Affairs Palo Alto Health Care System in Palo Alto, CA, USA. Er beschäftigt sich dort mit dem Aufbau des PACS mithilfe von aycan workstation OsiriX PRO, der FDA-gelabelten Variante von OsiriX.

"Das ist die größte OsiriX Installation in den USA.", so Dr. Sugimoto.

Weblinks:
Kompletter Bericht mit Film und Bildern auf der Apple Homepage (sehenswert)
aycan workstation OsiriX PRO in den USA
Wikipedia Artikel zu Augmented Reality

Dienstag, 17. Februar 2009

OsiriX Workshop für Gefäßchirurgen


München, 11.02.2009

Die Chirurgische Klinik und Poliklinik des Klinikums der Universität München - Großhadern veranstaltete am 11.2.2009 unter der Leitung von OA Dr. Rolf Weidenhagen einen OsiriX Workshop.

Unter dem Titel "Multiplanare CT-Rekonstruktion zur Planung von
Aortenstentgrafts mit OsiriX" wurde anhand von CT-Studien die präoperative Planung durchgesprochen.

Dr. Weidenhagen wies die 12 Kursteilnehmer in die grundlegende Bedienung von OsiriX ein.

OA PD Dr. Ch. Becker, Institut für Klinische Radiologie des Klinikums der Universität München - Großhadern erläuterte die neuesten Entwicklungen im Bereich Angio-CT. So ist in seinem Institut in Kürze ein Dual-Source-CT mit 128 Zeilen verfügbar, welches dynamische CT-Studien der gesamten Aorta erstellen kann.

Stephan Popp, aycan Digitalsysteme GmbH ging auf die Risiken beim Gebrauch von Open Source Software als Medizinprodukt ein und stellte die CE-zertifizierte OsiriX PRO Version vor. Bei der anschließenden Diskussion konnten die Ärzte Fragen zu diesem wichtigen Thema stellen.

CA Dr. R. Kopp, Klinik für Allgemein- Viszeral- und Gefäßchirurgie am Städtischen Klinikum Harlaching - München stellte den Teilnehmern die Möglichkeiten und Limitierungen der Planung von Aortenstentgrafts mit OsiriX vor.

Im letzten Kursteil hatten die Teilnehmer die Möglichkeit an MacBook Pro Rechnern selbst unter der fachkundigen Anleitung von Dr. Weidenhagen und seinem Kollegen Dr. Meimarakis eine Planung durchzuführen.

Am Ende des Kurses stellten die Teilnehmer und Veranstalter fest, daß noch etliche Punkte in diesem Themenfeld offen sind. Es wird sicherlich wieder einen solchen Kurs für Gefäßchirurgen geben, da hier ein Bedarf besteht. OsiriX bringt alle notwendigen Tools mit, die einen Gefäßchirurgen in die Lage versetzen präoperative Planungen von Aortenstentgrafts durchzuführen. "So werden wir selbstständiger von den Radiologen", reüssierte einer der Teilnehmer.

Weblinks:
Publikation in Gefäßchirurgie 2008, "OsiriX - Eine Open-Source-Lösung für die Planung von Aortenstentgrafts"
R. Weidenhagen1 · G. Meimarakis1 · K.-W. Jauch1 · C.R. Becker2 · R. Kopp1
1 Chirurgische Klinik und Poliklinik, Klinikum der Universität München -
Klinikum Großhadern, München
2 Institut für klinische Radiologie, Klinikum der Universität München -
Klinikum Großhadern, München

OsiriX PRO mit CE-Zeichen und FDA-Freigabe

Mittwoch, 11. Februar 2009

aycan store mit OsiriX PRO = Highspeed PACS

Wie schnell arbeitet ein PACS? Dieser Frage ging ein von Apple Inc. veröffentliches White Paper nach. Der Titel lautet „Transforming the Medical Imaging Workflow“. Verschiedene Systeme, auch großer namhafter Hersteller, wurden getestet. Die Aufgabe: DICOM Retrieve einer CT-Studie mit 2.880 Bildern (1.5 GB) unter gleichen Voraussetzungen über ein Gigabit Ethernet Netzwerk. Das Ergebnis: die Open Source Software OsiriX löste die Aufgabe am besten.

Wir bei aycan wussten: Das können wir besser. Also wurde der Test von unseren Technikern 1:1 nachgestellt. Die Resultate sind eindeutig: die aycan-Lösungen sind bis 13 mal schneller als andere Lösungen. In der Radiologie sind das Welten – insbesondere, wenn man vor der Workstation sitzt und auf die Daten wartet. Vor allem
aycan workstation OsiriX PRO in Verbindung mit aycan store, dem DICOM PACS-Archiv, spielt hier in einer anderen Liga in punkto Geschwindigkeit. Auch eFilm Workstation erzielte in Zusammenarbeit mit aycan store einen hervorragenden zweiten Platz. Die Vorteile für die Anwender sind klar: kurze Bearbeitungszeiten bedeuten einen optimierten Workflow, weniger Kosten, einen höheren Durchlauf und zufriedenere ärztliche wie nichtärztliche Mitarbeiter und Patienten. Die aycan workstation OsiriX PRO kann noch mehr: neben einer intuitiven, sehr komfortablen Bedienung erlaubt sie die einfache Anbindung in alle gängigen RIS- und Patientenverwaltungssysteme und verfügt selbstverständlich über CE-Kennzeichnung und FDA-Clearance.
Mehr Informationen zu der aycan workstation OsiriX PRO und unseren weiteren Produkten und Lösungen erhalten Sie hier. Das Apple White Paper („Transforming the Medical Imaging Workflow“) zeigt auch die Auflösung der Namen von Hersteller A, B und C.

Freitag, 6. Februar 2009

Zur Entdeckung der Röntgenstrahlen in Würzburg

aycan ist Mitglied im Röntgen-Kuratorium.

Seit Ende 2006 ist aycan Mitglied im Kuratorium zur Förderung des Andenkens an Wilhelm Conrad Röntgen in Würzburg e.V. (kurz Röntgen-Kuratorium Würzburg e.V.). Das Röntgen-Kuratorium Würzburg e.V. fördert das Andenken an Wilhelm Conrad Röntgen am Ort der Entdeckung der Röntgenstrahlen. Dies wird verwirklicht durch die Ausgestaltung, Unterhaltung und Betreuung der Röntgen-Gedächtnisstätte am Ort der Entdeckung der Röntgenstrahlen im Gebäude Röntgenring
8 in Würzburg.

Im ehemaligen Physikalischen Institut der Universität Würzburg – heute Fachhochschule Würzburg-Schweinfurt – entdeckte Prof. Dr. Wilhelm Conrad Röntgen am späten Freitagabend des 8. November 1895 – wie er selbst sagte „als sich keine dienstbaren Geister mehr im Hause befanden“ – diese sensationellen Strahlen, denen er den Namen X-Strahlen gab.

Anlässlich eines ersten öffentlichen Vortrages am 23. Januar 1896 auf Einladung der Physikalisch-medizinischen Gesellschaft zu Würzburg – Röntgen hatte seine Arbeit „Über eine neue Art von Strahlen“ am 28. Dezember zur Veröffentlichung eingereicht – war es der berühmte Anatom Exzellenz Geheimrat von Koelliker, der vorschlug, die Strahlen nach ihrem Entdecker zu benennen – Röntgenstrahlen.

Die Röntgen-Gedächtnisstätte würdigt die Arbeit dieser Tage. Sie gewährt dem Besucher einen Einblick in die experimentelle Physik des ausgehenden 19. Jahrhunderts und zeigt neben der Entdeckungsapparatur einen Kathodenstrahlversuch – der Basis dieser Entdeckung war – ebenso wie einen Durchleuchtungsversuch mit X-Strahlen und den historischen Hörsaal Röntgens. Als PACS Hersteller und Systemhaus für medizinische Bildkommunikation mit Sitz in Würzburg ist es für aycan eine große Ehre und zugleich Verpflichtung das Gedächtnis an die Arbeit von Prof. Dr. Wilhelm Conrad Röntgen
zu bewahren.

aycan Geschäftsführer Stephan Popp wurde Ende 2008 als ehrenamtlicher Schatzmeister in die Vorstandschaft des Röntgen-Kuratorium Würzburg berufen.

Weblinks:
http://www.wilhelmconradroentgen.de
http://de.wikipedia.org/wiki/Röntgen

Mittwoch, 4. Februar 2009

Positives Teilnehmerfeedback zum 1. OsiriX Hands-On Workshop

Im Januar fand der 1. deutsche OsiriX Hands-On Workshop in München statt.

Nach dem Durchführen des Workshops waren die Referenten und wir bei aycan sehr gespannt auf das Feedback der Teilnehmer. So erhielten wir auch von 2/3 der Teilnehmer eine Rückmeldung. Die Teilnehmer konnten in 9 Kategorien Schulnoten von 1 bis 6 vergeben. Als Gesamtnote gaben die Ärzte eine 2+, eine 1,7 um genau zu sein. Das ist eine hervorragende Benotung und zeigt, daß das Konzept aufgeht. Diese Beurteilung ist ein Ansporn weitere Workshops durchzuführen. Wir werden unser Optimierungspotential nutzen, um die nächste Veranstaltung noch besser zu gestalten.



Nochmals vielen Dank an die Teilnehmer, die Referenten und Apple Deutschland.
Weblinks:
http://de.wikipedia.org/wiki/OsiriX
http://www.osirix-viewer.com
http://www.aycan.de
http://www.apple.com/science/medicine

Dienstag, 3. Februar 2009

aycan entlarvt PACS-Mythen


Wir bei aycan stellen uns kritisch gegen vier Mythen, die den Bereich PACS umranken. Wir basieren unsere Beobachtungen auf der Erfahrung aus vielen hundert Projekten.


Mythos 1: Nur ein teures PACS ist ein gutes PACS.

Der Preis steht in keinem direkten Zusammenhang mit der Leistung die man erhält. Oftmals suggerieren PACS-Anbieter mit hohen Listenpreisen und Rabatten von bis zu 75% ein außerordentliches Preis/Leistungsverhältnis. Die Güte eines PACS lässt sich schwer am Preis festmachen. Ein hoher Preis ist eher ein Zeichen eines Markenaufschlages, erheblicher Verkaufsprovisionen und hoher Verwaltungskosten des Anbieters.

Schlanke PACS-Anbieter sind ohne weiteres in der Lage flexible und leistungsfähige Systeme zu vernünftigen Preisen anzubieten.


Mythos 2: Besuche von Referenzinstallationen erleichtern die Entscheidung.
Besuche bei Referenzinstallationen werden gerne benutzt, um Interessenten von den Vorzügen und der Praxistauglichkeit zu überzeugen. Interessenten sollten zwei Punkte berücksichtigen, wenn sie eine Referenzsite besichtigen.

1. Die Referenzkunden der Hersteller sind in der Regel "handverlesen". Das sind Sites, die dem Hersteller näher stehen und nur Positives berichten werden. Der Hersteller wird Sie kaum zu einem Kunden führen, der von Problemen berichtet.
2. Die Referenzinstallation spiegelt ein ganz individuelles IT- und Workflowszenario wider. Und das hat meist wenig mit Ihren Bedürfnissen zu tun.
Was ist die Lösung? Interessenten sollten sich nach der Flexibilität und Lösungskompetenz des Anbieters erkundigen. Viel wichtiger als das Vorführen einer funktionierenden Installation ist die Fähigkeit des Anbieters sich auf neue Situationen einzustellen.


Mythos 3: "Alles aus einer Hand" ist das beste Konzept.
Bei fast allen Systemen "aus einer Hand" stellt sich bei näherem Hinsehen heraus, dass das angepriesene, monolithische System aus vielen Einzelkomponenten besteht. Die Schnittstellen zwischen diesen eigenentwickelten und zugekauften Systemen sind oftmals proprietär, entsprechen nicht internationalen Standards und die Integration lässt oft zu wünschen übrig. Der Kunde aber bindet sich damit ganz eng an den Lieferanten und ist wenig flexibel bei Erweiterungen.
Besser könnte es sein, sich die einzelnen Komponenten individuell nach seinen Bedürfnissen auszuwählen und darauf zu achten, dass die Anbieter „saubere“ und standardisierte Schnittstellen verwenden und auch nach dem Verkauf „Kundenorientierung“ nicht nur eine Marketing-Hülse ist.


Mythos 4: Ein großer PACS-Anbieter bietet mir Investitionssicherheit.
Große PACS-Anbieter oder Konzernabteilungen bieten nur eine vermeintliche Sicherheit. Oft sind die Technologien veraltet, weil die Strukturen mit dem schnellen Wandel in der Medizin-IT nicht mithalten können. Diese Anbieter zeichnen sich durch Firmen- bzw. Technologiekäufe und -verkäufe aus. Schnell landet man als Kunde bei einem Anbieter, den man eigentlich genau nicht wählen wollte. Gerne werden dann auch Produktschienen nicht mehr weiterentwickelt bzw. beendet.